Altherrenfußballer ... ... mit dem Fahrrad die Nahe runter
Anfang Juli hieß es an einem Samstagmorgen für die AH-Fußballer nebst Anhang früh aufzustehen und kurz nach einem heftigen Regenschutt mit dem Fahrrad zum Bahnhof aufzubrechen. Startklar mit 15 Fahrrädern, hätte die Tour beinahe schlecht angefangen.
Der Zug Richtung Gensingen/Bingen lief ein und der Bahnhofsvorsteher verkündete: "in diesen Zug dürfen laut Vorschrift nur 8 Personen mit Fahrrädern einsteigen". Die Truppe überhörte diese Rufe und fuhr komplett mit, trotz der gleich lautenden Proteste des Zugführers. Tatsächlich wurde niemand behindert oder belästigt, denn der Zug war so gut wie leer. Aber so wiehert er halt -der deutsche Amtschimmel.
Über Bad Kreuznach ging die Zugfahrt gemütlich bis nach Nohfelden. Dort verließ die Truppe den Zug und machte sich per Fahrrad auf den Weg "von der Quelle der Nahe bis zur Mündung" nach Bingen.
Der erste Tag war mit knapp über 60 km und großen Steigungen sehr beschwerlich.
An dieser Teilstrecke war nichts romantisches, sie gab den Beteiligten aber das Gefühl etwas geleistet zu haben. Man war froh, nach einigen Regenschauern und einer Einkehr in Idar-Oberstein, gut im Hotel in Simmertal angekommen zu sein.
Einer angenehmen Abendunterhaltung und einem guten Schlaf, folgte ein reichhaltiges Frühstück. Bei schönem Wetter, begann der zweite Teil der Tour über Bad Sobernheim, Schloss-Böckelheim, Bad Münster, Bad Kreuznach, Gensingen bis Bingen.
Dieser Abschnitt war landschaftlich ungleich schöner als der erste und die Fahrradwege sehr gut zu befahren. Die Stimmung war dementsprechend gut.
Die erste Rast wurde in Bad Sobernheim eingelegt, die zweite in der Weinbau-Domaine auf Schloss-Böckelheim, mit einem guten Tropfen dieser ehemals staatlichen Domaine, und die nächste in der Bad Kreuznacher Fußgängerzone, wo man die letzten Sonnenstrahlen dieses Tages auf sich einwirken ließ, ehe die abschließende Wegstrecke bis Bingen in Angriff genommen wurde.
Da tat selbst der heftig einsetzende Regen am Ende der Fahrt der guten Laune und dem Gefühl, es nach abermals knapp über 60 km strampeln geschafft zu haben, keinen Abbruch.
Mit dem Zug ging es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt nach Armsheim, rechtzeitig um zu sehen, wie "unser Otto" Europameister wurde.
ARL